Vier weitere Forschungsprojekte präsentieren ihre Ergebnisse
Die Projekte decken diverse Themen im stationären und ambulanten Setting ab, von Interprofessionalität über Case Management bis zu Messung und Berichterstattung.
Die durch das NFP 74 geförderten Projekte sind zu zwei Zeitpunkten (2017 und 2019) gestartet und dauern zwischen zwei bis fünf Jahre. Die Projekte schliessen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ab.
Hier finden Sie eine Übersicht über die kürzlich abgeschlossenen Projekte:
Projekt 5: Case Management in Notfallstationen
Case Management reduziert Frequentierung von Notfallstationen und fördert Lebensqualität von spezifischer Patientengruppe
Der Grossteil der Notfallstationen in der Schweiz ist überlastet. Mitverantwortlich dafür ist eine kleine Gruppe von Patienten/-innen, welche die Notfallstationen überdurchschnittlich stark beansprucht. Die Einführung einer Intervention vom Typ eines Case Managements kann dazu beitragen, den komplexen Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppe gerecht zu werden.
Weitere Informationen zur Studie:
Projekt 17: Diagnose von Demenzerkrankungen
Verbesserung der Demenzdiagnose erfordert engere Zusammenarbeit von Akteuren im Gesundheits- und Sozialbereich
Die Diagnose von Demenz ist mit vielen politischen und normativen Fragen verbunden. Ihre Umsetzung erfordert den Einbezug sowohl des Gesundheits- wie auch des Sozial- bzw. Pflegebereichs und umfasst verschiedene praktische Dilemmata. Die vorliegende Studie untersuchte, wie in den Schweizer Kantonen mit diesem Thema umgegangen wird, insbesondere der Früherkennung von Demenz, und welche ethischen Aspekte Gesundheitsfachpersonen in diesem Kontext antreffen.
Weitere Informationen zur Studie:
Projekt 18: Interprofessionelle Planung des Spitalaustritts
Interprofessionelle Austrittsplanung verkürzt Dauer des Spitalaufenthalts
Die verzögerte Entlassung von medizinisch stabilen Patienten/-innen im Akutspital ist für deren Genesungsprozess hinderlich und für die Gesellschaft kostspielig. Dank der Einführung eines innovativen interprofessionellen Instruments zur Planung des Spitalaustritts («In-HospiTOOL») kann ein Drittel dieser Verzögerungen vermieden werden.
Weitere Informationen zur Studie:
Projekt 21: Standardisierte Messung der Funktionsfähigkeit
Standardisiertes Assessment- und Berichterstattungssystem für Informationen zur Funktionsfähigkeit unterstützt Qualitätsberichte und individuelle Rehabilitation
Ziel der Rehabilitation von Menschen mit einem Gesundheitsproblem ist die Optimierung dessen, was jemand im Alltag machen kann und möchte. Diese "Funktionsfähigkeit" wird mit unterschiedlichen Instrumenten gemessen und beurteilt. Eine Voraussetzung, dass die erhobenen Daten unabhängig vom Messinstrument über den gesamten Behandlungsverlauf miteinander verglichen werden können, bildet der Einsatz eines standardisierten Assessment- und Berichterstattungssystems (StARS). Weitere Informationen zur Studie:
Die Ergebnisse weiterer Forschungsprojekte sind im Laufe des nächsten Jahres zu erwarten.