Erste Forschungsresultate der 34 geförderten Projekte liegen vor.

Die ersten Resultate der geförderten Projekte im Rahmen des NFP 74 stehen zur Verfügung. Weitere Ergebnisse sind im Laufe des Jahres zu erwarten.

Die geförderten Projekte sind zu zwei verschiedenen Zeitpunkten (2017 und 2019) gestartet und umfassen Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Sie schliessen zeitlich gestaffelt ab.

Liste abgeschlossen Projekte:

  • Projekt 13: Schliessung von Hausarztpraxen

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    Die Schliessung von Hausarztpraxen kann zu regionaler Unterversorgung und zu teureren Konsultationen führen

    Die Studie von Prof. Dr. Michael Gerfin und seinem Team zeigt auf, dass als Folge der Schliessung von Hausarztpraxen 12 Prozent der Konsultationen entfallen. Diese werden nur zu einem Viertel bis zur Hälfte durch eine Behandlung beim Spezialisten oder im Spital ersetzt. Dadurch steigen die Kosten pro Konsultation um fünf Prozent; in der Summe bleiben sie aufgrund der reduzierten Anzahl jedoch gleich.

    Weitere Informationen zur Studie:

  • Projekt 14: Antibiotikabehandlung

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    Gleichbleibende Wirkung auch bei halbierter Antibiotika-Behandlungsdauer

    PD Dr. med. Angela Huttner und ihr Team weisen mittels einer am Krankenbett randomisierten ("Point of care") Studie nach, dass auch bei halbierter Dauer einer Antibiotika-Gabe ebenso gute Resultate bei der Behandlung von Blutbahninfektionen mit gramnegativen Bakterien erzielt werden können. Dank der halbierten Behandlungsdauer können sowohl gesundheitliche Nebenwirkungen wie auch die Bildung von Antibiotikaresistenzen vermindert werden.

    Weitere Informationen zur Studie:

  • Projekt 16: Palliative Care

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    Kantonale Unterschiede erschweren Bildung von regionalen Palliative Care-Netzwerken

    In der Schweiz existiert wenig Wissen zum Funktionieren von palliativen Versorgungsnetzwerken. Die Studie von Prof. Dr. Brigitte Liebig und ihrem Team zeigt auf, dass die Palliativversorgung in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht hat. Dennoch bestehen zahlreiche Herausforderungen in Bezug auf die Bildung regionaler Netzwerke, die interprofessionelle Zusammenarbeit und die koordinierende Rolle der Pflegenden. Gründe dafür sind unter anderem ein Mangel an finanzieller Zusammenarbeit, aber auch an "kooperativer Denkweise" vor Ort.

    Weitere Informationen zur Studie:

  • Projekt 23: Finanzielle Anreize

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    Finanzielle Anreize beeinflussen die Behandlungsqualität bei Diabetes nur indirekt

    Die kontrollierte randomisierte Studie von Prof. Dr. med. Thomas Rosemann und seinem Team konnte keinen direkten Einfluss von finanziellen Anreizen auf die Qualität von Diabetes-Behandlungen in Hausarztpraxen nachweisen. Sie zeigte jedoch auf, dass sich die Intervention unabhängig von finanziellen Anreizen positiv auf andere Qualitätsindikatoren auswirken kann.

    Weitere Informationen zur Studie:

Weitere Ergebnisse sind im Laufe des Jahres zu erwarten.